Kinetismus
Der Wiener Kinetismus ist eine österreichische Kunstströmung der 1920er Jahre, die sich in der Klasse des renommierten Pädagogen Franz Čižek an der Universität für angewandte Kunst Wien entwickelte und ein Konglomerat aus kubistischen, konstruktivistischen und futuristischen Stilmitteln in sich vereint. Auffallend viele weibliche Vertreter, wie z.B. Gertrude Neuwirth, Elisabeth Karlinsky oder Marianne Ullmann prägten den Kinetismus. Als Hauptvertreterin ist Erika Giovanna Klien mit einem beachtlichen Œuvre hervorgegangen, das schon früh in internationalen Ausstellungen präsentiert wurde. Schauspielkunst und Tanz animierten Klien zur ihrem wichtigsten Zyklus über das “Kinetische Marionetten Theater”. Da sie auch sehr an Kunstvermittlung interessiert war, zog sie Ende der 1920er Jahre nach New York, um zu unterrichten, aber auch um dort ihre eigenen Werke und diejenigen ihrer Schüler der Öffentlichkeit näher zu bringen.
Kineticism
The Viennese kineticism is an Austrian art movement of the 1920s that developed in the class of the renowned pedagogue Franz Čižek at the University of Applied Arts Vienna and combines a conglomerate of cubist, constructivist and futuristic stylistic devices. A striking number of female representatives, such as Gertrude Neuwirth, Elisabeth Karlinsky or Marianne Ullmann, shaped kineticism. As the main representative, Erika Giovanna Klien emerged with a remarkable oeuvre that was presented early on in international exhibitions. Acting and dance animated Klien to her most important cycle about the “Kinetic Puppetry”. Since she was also very interested in art education, she moved to New York in the late 1920s to teach, but also to bring her own works and those of her students closer to the public there.